Es gibt viele Arten von Markisen. Hier eine Vorstellung der wichtigsten Vertreter und die Erklärung der Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen.
Offene Gelenkarmmarkisen werden meist dor verwendet, bei denen sich die geschlossene Markise unter einem geschützten Bereich befindet, z.B.: Dachüberstand. Das eingefahrene Tuch
und die Technik (inklusive Gelenkarme) liegen offen und sind damit den Witterungsverhältnissen relativ ungeschützt ausgesetzt. Als zusätzlicher Schutz ist für viele offene
optional ein Regendach erhältlich. Die hochwertigen Aluminium- und Edelstahlbauteile sind deshalbt dauerhaft witterungsbeständig.
Der Volant ist bei offenen Gelenkarmmarkisen der einzige Blickschutz auf Technik und Arme, diese sind von unten immer sichtbar.
Offene Gelenkarmmarkisen finden ihren klassischen Einsatz in geschützten Bereichen auf Balkon und Terrasse.
Aufgrund der einfachen Bauweise sind offene Gelenkarmmarkisen die günstigsten Markisen.
Typischer Vertreter:
Die Hülsenmarkise bietet kompletten Rundum-Schutz für die eingefahrene Tuchrolle. Der Markisenstoff liegt in einer geschützten Hülse aus Aluminium.
Technik und Gelenkarme liegen offen, was aber technisch keine Probleme verursacht. Alle Bauteile sind aus witterungsbeständigem Aluminium und Edelstahl und garantieren
eine zuverlässige Funktionalität auf lange Dauer.
Bei der Hülsenmarkise sind im Gegensatz zur Kassettenmarkise die Gelenkarme in geschlossenem Zustand sichtbar.
Typischer Vertreter:
Eine Kassettenmarkise kombiniert den besten Schutz für die Terrassse oder den Balkon mit moderner und eleganter Optik.
In geschlossenem Zustand sind die Tuchrolle, die Gelenkarme und die komplette Technik der Markise von der Kassette umschlossen und daher nicht sichtbar. Ein solcher Schutz
macht diesen Markisentyp besonders robust und damit bestens für Bereiche, die häufig Regen und Verschmutzung ausgesetzt sind.
Mit unterschiedlichen Kassettendesigns, von leicht geschwungenen Designs, zum Beispiel der Erhardt-K, bis zu kubischen Designs im Bauhausstil, wie zum Beispiel der Varisol K450,
lassen sich die Kassettenmarkisen perfekt an den persönlichen Geschmack und an die Architektur anpassen.
Typischer Vertreter:
Die Doppelmarkise ist eine perfekte Ergänzung einer standardmäßigen Gelenkarmmarkise durch eine zusätzliche Senkrechtbeschattung.
Bei Doppelmarkisen lässt sich zusätzlich zur horizontalen Markise am Ausfallprofil eine Senkrechtbeschattung herunterlassen (mit Kurble oder per Fernbedienung mit Funkmotor).
Diese vergrößert nicht nur den Schattenbereich, sondern bietet zusätzliche Schutz bei tiefstehender Sonne und verhindert außerdem neugierige Blicke von außen.
Ein Soltis Tuch ermöglicht hierbei den unbeschwerten Ausblick auf den Garten, lässt aber die Sicht von außen auf die Terrasse nicht zu.
Typischer Vertreter:
Nicht jeder kann und möchte auf seiner Terrasse ein Glasdach mit Markise errichten. Die Gründe dafür können vielfältig sein.
Die Pergolamarkise ist eine interessante Kombination aus ausfahrbarem Sonnenschutz und einer feststehenden Pergola. Deshalb wird die Pergolamarkise häufig auch als textiles
Terrassendach bezeichnet.
Durch die filigranen Stützen, welche die Führungsschienen für die Fallstange und den Markisenstoff tragen, vereint die Pergolamarkise die Flexibilität einer Markise mit einer
im Boden verankerten Pergola.
Dadurch ist die Pergolamarkise auch für exponierte Lagen mit viel Wind eine perfekte Beschattungsmöglichkeit und kann ab einem Neigunswinkel von 15° auch als Regenschutz verwendet
werden. Die Pergolamarkise kann sowohl als Terrassenmarkise sowie als Balkonmarkise zum Einsatz kommen.
Typischer Vertreter:
Es gibt Systeme wo die Zuordnung in eine bestimmte Kategorie schwer fällt. z.B.: der Q.bus.
Der Q.bus ist ein flexibles Beschattungssystem, dass sowohl eine Senkrechtmarkise, sowie eine Horizontalmarkise besitzt. Das Ausfahren der beiden Markisen ist unabhängig
voneinander möglich. Die Aluminiumkonstruktion selbst hat Ähnlichkeit zu einer stabilen Terrassenüberdachung.
Die Montage ist an der Hauswand oder freistehend möglich und als Einzelmontage oder Reihenmontage. Erweitern lässt sich der Q.bus durch weitere Senkrechtmarkisen oder
Seitenelementen für mehr Sonnen- und Windschutz.
Durch die kubische Bauform passt der Q.bus besonders gut zu modernen Häusern bzw. zu moderner Architektur mit kubischen Formen.
Typischer Vertreter:
Diese Art von Markisen wurde speziell für die Beschattung von Terrassendächern konstruiert. Dabei wird die Markise komplett unter den Sparren einer Terrassenüberdachung montiert.
Die Unterglasmarkise darf nur unter einem schützenden Glasdach verwendet werden.
Typischer Vertreter:
Im Gegensatz zu den Terrassendach-Innenbeschattungen, sitzt die Wintergartenmarkise auf dem Glasdach. Neben den Sonnen- bzw. Blendschutz wird für Schutz gegen die
Wärmeentwicklung unter dem Terrassendach gesorgt. Wodurch ein Wintergarten oder Glashaus im Sommer deutlich kühler bleibt.
Eine Wintergartenmarkise wird auf Wintergarten, Terrassendach und größeren Dachflächenfenstern mit Schienen montiert. Mit entsprechenden Zubehör (Wintergartensteuerung durch
Funkmotor mit Wind- und Sonnensensor) fährt die Wintergartenmarkise automatisch aus, wenn die Sonne scheint und fährt wieder ein, wenn durch zu starken Wind Gefahr für die Markise droht.
Damit ist eine Überhitzung des Innenraums von vornherein ausgeschlossen.
Typischer Vertreter:
Was tun bei tiefstehender Sonne? Beim Sonnenaufgang oder beim Sonnenuntergang ist es möglich, dass Ihre Terrasse trotz ausgefahrener Innenbeschattung oder
Wintergartenmarkise kein schattiges Fleckchen aufweist. Für diesen Fall hilft eine Senkrechtmarkise, welche einen zusätzlichen Schutz speziell gegen
tiefstehende Sonne bietet. Die Senkrechtmarkise eignet sich auch gut als Sichschutz für mehr Privatsphäre auf ihrer Terrasse. Eine Nutzung als Fenstermarkise
ist auch möglich.
Wie der Name schon andeutet, wird das Markisentuch senkrecht ausgefahren. Die Fallstange wird dabei durch Führungsschienen oder Edelstahlseile geführt. Es
gibt Markisen mit und ohne ZIP-System. Beim ZIP-Verschluß wird das Tuch automatisch seitlich in den Führungsschienen eingerastet, wodurch das Markisentuch an
allen Seiten perfekt geführt ist und somit kein Lichspalt oder eine Lücke für einen Windzug entstehen kann.
Typischer Vertreter für Senkrechtmarkisen ohne ZIP:
Der sogenannte Seiten Sicht- und Windschutz ist eine Sonderlösung, um zusätzlichen Sichtschutz und damit Privatsphäre auf der Terrasse zu gewinnen.
Der Seiten Sicht- und Windschutz ist wie ein Rollo und wird von Hand aufgezogen. Die Kastenhöhe beträgt entweder 1.300 mm oder 1.900 mm. Die Tuchhöhe fällt
in beiden Fällen 100 mm geringer aus. Die maximale Auszuglänge beträgt 4 m.
Wind- und Sichtschutzwände können sowohl auf Terrassen und Balkonen zum Einsatz kommen. Es gibt sie in verschiedenen Höhen und der Ausfall kann nach Bedarf frei gewählt werden. Je nach Höhe
und Position dient sie als Blickschutz vor neugierigen Blicken. Die stabilen Halterungen, die es in verschiedenen Designs gibt, garantieren auch genügend Stabilität bei Wind. Deshalb werden
Wind- und Sichtschutzwände oft an ungeschützten Lagen (z.B.: Balkone in oberen Stockwerken, freistehende Häuser auf dem Land) oder bei Zugluft eingesetzt.
Typische Vertreter: